ANKERLAND ist ein gemeinnütziger Verein in Hamburg, der sich seit seiner Gründung 2008 um schwer traumatisierte Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene und junge unbegleitete Geflüchtete kümmert. Initiator, Mitbegründer und Leiter des Vereins ist Dr. med. Andreas Krüger, der seit über 20 Jahren traumatisierte Kinder behandelt. Basierend auf seiner langjährigen Arbeit als Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie am Universitätsklinikum Eppendorf und seiner Tätigkeit als niedergelassener Therapeut hat er ein neuartiges multiprofessionelles und intensivtherapeutisches Behandlungskonzept entwickelt.
Dieses wird seit dem 1.4.2016 im ambulanten ANKERLAND Trauma-Therapiezentrum angewendet und gilt damit als Leuchtturm – nicht nur für Hamburg. Dr. Krüger behandelt als Medizinischer Leiter hier gemeinsam mit seinem Team aus festangestellten Trauma-, Musik- und Kunsttherapeuten schwer traumatisierte Kinder und Jugendliche nachhaltig und störungsspezifisch. Und das völlig kostenlos, damit allen Kindern, die schlimmes erlebt haben, geholfen werden kann.
Pro Quartal werden an der Löwenstraße in Eppendorf circa 60-70 Kinder behandelt, viele von ihnen über Jahre. Von den laut aktueller Unfall- und Kriminalstatistik ca. 5.000 – 10.000 traumatisierten Kindern, die nur in Hamburg leben, erlebten nicht alle aktiv traumatisierende Ereignisse, wie z.B. sexuelle Übergriffe oder häusliche Gewalt, sondern auch passive Traumatisierung, wie der Suizid eines Angehörigen oder eine einen schweren Verkehrsunfall. Doch egal welches traumatisierende Ereignis zugrunde liegt, in den kinderfreundlichen Räumen von ANKERLAND werden diese oft viele Jahre zurückliegenden und unerkannten Traumatisierungen identifiziert und gemeinsam mit den Kindern behutsam aufgearbeitet. Dabei bildet die Musik-, und Kunsttherapie bereits in der fundierten Diagnostikphase wichtige Erkenntnisse und macht dieses Konzept gleichermaßen einzigartig und erfolgreich. Musik und Kunst machen im Therapieverlauf das häufig Unaussprechliche, das die Kinder und Jugendlichen erlebt haben, hör- und sichtbar.
Nur mit einer frühzeitigen Therapie können die Langzeitfolgen, die sich aus unbehandelten chronisch-komplexen Traumafolgestörungen entwickeln, verhindert werden. Daher ist es um so wichtiger, dass sich das ANKERLAND Trauma-Therapiezentrum langfristig finanzieren kann. Leider sind die therapeutischen Behandlungen noch nicht öffentlich getragen. Die Therapiestunden der Kinder, die für die kleinen Patienten vollständig kostenlos sind, können nur durch Spenden engagierter Hamburger, Stiftungen und Unternehmen weiterhin sichergestellt werden.
Über die Arbeit von Dr. med. Andreas Krüger vermittelt die ARD Reportage “Wie Kinder wieder Lachen lernen: Hilfe nach dem Trauma“ einen guten Einblick.
Mit einem “Klick“ auf das Bild werden Sie zur Reportage in der ARD Mediathek geführt!
Caspalina wird Ankerland ab November 2016 für ein Jahr unterstützen! Bedeutet, alle Spenden, die wir innerhalb dieses einen Jahres einnehmen, werden zu 100 % an Ankerland e.V. weitergegeben!
Wir freuen uns sehr die bisher einmalige Organisation unterstützen zu dürfen! Alle weiteren Informationen zu Ankerland e.V. finden Sie unter www.ankerland.de
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